Alex Klotz

Literatur, Musik, Journalist

Alex Klotz

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Zuletzt erschienen: Geisterfilm im Geisterfilm The Victim (2006) und die Mise en abyme im aktuellen asiatischen Horrorkino. In: Jörg van Bebber (Hrsg.): Dawn of an Evil Millenium. Darmstadt, Büchner-Verlag 2011.

Noch recht frisch: Der Blick aus dem Augenwinkel. Narrative Strukturen der phantastischen Literatur und ihre Umsetzung im Horrorfilm. Bestellbar beim edfc.



Aktuelle Veranstaltungen:
19.09.2018, 20 Uhr, Wild Rover, Aachen: AGENT OUTRAGE & LE PRINCE HARRY
06.10.2018, 20 Uhr, AZ Aachen: THE LOST TAPES LIVE @ TRASH THE CITY-Festival
10.11.2018, 20 Uhr, Cuba Club Heinsberg: THE LOST TAPES & THE DIAL-UPS

Autor

1983 schrieb ich mit 12 Jahren meine erste Horrorgeschichte, die noch stark von einem "Pauli"-Comic aus Fix und Foxi beeinflußt war. Bereits ein Jahr später belästigte ich zahlreiche Verlage mit kindischen, von Rechtschreibfehlern übersäten Pastichen meiner damaligen Idole wie M.R. James. Einzig der ehrenwerte Franz Rottensteiner, der damals in der phantastischen Bibliothek des Suhrkamp-Verlags dem deutschen Markt die wohl besten Genre-Bücher überhaupt zugänglich machte, antwortete mir mit einem freundlichen Brief.

Später schrieb ich ein paar sozialkritische Gedichte, die vor allem meinen Deutschlehrern gefallen haben. 1985 gewann ich mit "Die toten Augen der Zukunft" beim Wettbewerb der Landesarbeitsgemeinschaft Jugend und Literatur NRW e.V., wurde zum ersten Mal in größerer Auflage gedruckt und durfte zum Vortrag nach Köln-Pulheim fahren.

Ein weiteres, in einer Schülerzeitung veröffentlichtes sozialkritisches Gedicht brachte mir die Gunst eines mittlerweile verstorbenen Soziologie-Lehrers ein und führte schließlich zu einer Lesung in meiner Schule, dem Städtischen Gymnasium Übach-Palenberg. Den Erfolg abwägend, stellte ich jedoch fest, daß ich mehr Lust auf Horrorgeschichten als auf sozialkritische Gedichte hatte, und begann auf diesem Gebiet einen eigenen Stil zu suchen, der zunächst darin resultierte, daß entweder die Schülerzeitung meine Texte zensierte oder überhaupt niemand verstand, worum es überhaupt ging.

(Abb. rechts: Cover einer Sammlung von 1985, in der ich so getan habe, als wäre ich drei verschiedene Autoren mit englisch klingenden Pseudonymen. Auflage ca. 5 Stück.)

Mit dem Erwerb meiner ersten elektrischen Gitarre ließ die schriftstellerische Tätigkeit ein wenig nach. 1998 hatte ich jedoch in einer von Rauschmitteln bestimmten Nacht die Idee, einen Roman zu verfassen, und schrieb die ersten sieben Kapitel direkt nieder. Als ich am nächste Morgen erwachte, stellte ich erstaunt fest, daß mir der Kram auch im nüchternen Zustand gefiel, und ich schrieb weiter. Als "Der Teufelsberg" beendet war, sah ich wenig Chancen darin, das Manuskript zu verschicken und ließ es zu einem kleinen Buch binden, um es an Verlage zu verschicken oder an Freunde zu verteilen. Die Verlage haben freilich dankend abgewinkt. Die 100 Exemplare waren allerdings innerhalb von 3 Monaten ausverkauft und etwa zeitgleich mit meinem neuen Roman "Silithum.doc" ließ ich eine zweite Auflage drucken. "Silithum" war allerdings nicht wirklich populär, sondern eher der fehlgeschlagene Versuch auf die Beklopptheit des ersten Romans noch etwas draufzusetzen. Sage und schreibe 3 Personen fanden meinen zweiten Roman besser als den ersten, die anderen 100 waren eher irritiert und kündigten mir zum Teil die Freundschaft. Daraus gelernt, entwickelte ich 1999 das Konzept für einen eher konventionellen Roman. Für diesen habe ich auch schon 30 Seiten geschrieben, aber irgendwie macht es nicht so richtig Spaß, schon vorher zu wissen, wie das ganze ausgeht.

Es gibt noch ein paar Exemplare von SILITHUM.DOC (Erstauflage!) und dem TEUFELSBERG (Zweite Auflage). Beide kosten 5 Euro incl. Porto. Nehmt Kontakt auf via alexk@kulturserver.de

Musiker

1986, nach zwei Jahren Klaiver-Unterricht, tauschte ich mein BMX-Rad gegen eine E-Gitarre ein. Fernab von Stimmgeräten und richtigen Verstärkern erfreute ich mich an den Geräuschen, die schlußendlich herauskamen. 1988 gelang es der Formation DEMENTIA 13, bei der ich Sänger und Gitarrist war, mit einem spontan aus dem Publikum akquirierten Schlagzeuger innerhalb von 10 Minuten den Saal leer zu spielen. Die zur dieser Zeit aufgenommenen Demos überzeugten eine reichen jungen Mann aus Dortmund, der eine EP finanzieren wollte. Diese wurde bei unserem Freund Ecki im AUSBRUCH-Proberaum aufgenommen und lag anschließend wie Blei im Laden, da die Mischung aus Country, New Wave und Noise-Rock damals noch kein echtes Zielpublikum hatte. Ein paar Exemplare der Auflage von 500 Stück liegen sogar immer noch bei mir rum. Einige Händler stellten die EP wegen der Totenköpfe auf dem Cover auch in der Kategorie "Death-Metal" ein, dürften aber eher unzufriedene Kunden gehabt haben.
Aus den zahlreichen Projekten schälte sich SKIPPY als das vielversprechendste heraus, und wir haben uns sehr gefreut, daß unser erster richtiger öffentlicher Auftritt nach ein paar privaten Parties 1990 im Vorprogramm von ALL in der Rockfabrik Übach-Palenberg sein sollte. Anschließend folgten aber einige Besetzungs- und Konzept-Änderungen, bis dann schließlich nach einigen Demo-Tapes und Sampler-Beiträgen 1999 die erste CD erschien.
Die Platte war eigentlich bereits 1996 komplett aufgenommen, nur zog sich das mit dem Mixen und Mastering noch ein bißchen hin...und wir stellten dann fest, daß sich trotz dem schönen DIY-Spirit und einiger Kontakte die Scheibe nicht wirklich verkaufte, so daß bis zum heutigen Tage ca. 300 Exemplare der 500er-Auflage in unserem Proberaum stehen und darauf warten, an Mann, Frau, Hermaphrodit oder Mutanten-Wildschwein verteilt zu werden. Kostenpunkt: 10 Euro incl. Porto für 22 Songs / 63 Minuten. Meldet euch! alexk@kulturserver.de

SKIPPY haben übrigens auch ein zweites Album aufgenommen, "INFECTED MINDS" . Hier kann man in die Sache reinhören, und die CD-R bekommt man für einen Fünfer unter der bekannten Adresse.

Bei den Teenage Astro Dictators spielte ich auch noch. Lustiger als SKIPPY und ich mach viel öfter den Kasper. Eine 7" EP mit vier Songs ist noch erhältlich.

Seit 2008 bin ich ebenfalls bei Agent Outrage dabei. Es wurden bereits vier CDs veröffentlicht:
INSIDE YOUR HEAD (2010)
THE FUNNY THINGS BEYOND REALITY (2011)
GET HURT (2012)
DON'T LIKE YOU (2015)

2015 stieg ich zudem als Sänger bei der Aachener Post-Punk-Band THE LOST TAPES ein. Die erste LP ist 2017 erschienen und so gut wie ausverkauft. Das zweite Album erscheint Anfang 2019. Hörbeispiel/Video hier.





Demnächst live:
19.09.2018, 20 Uhr, Wild Rover, Aachen: AGENT OUTRAGE & LE PRINCE HARRY
03.10.2018, 16 Uhr, Centre Charlemagne, Aachen: ZWISCHEN FRÜHSCHOPPEN UND PUFFBESUCH (Live-Performance des Aachener Avantgarde-Clubs)
06.10.2018, 20 Uhr, AZ Aachen: THE LOST TAPES LIVE @ TRASH THE CITY-Festival
10.11.2018, 20 Uhr, Cuba Club Heinsberg: THE LOST TAPES & THE DIAL-UPS

Journalist

1984 habe ich die erste Ausgabe eines Fanzines, damals noch THE DAILY VOMIT betitelt, herausgegeben, in einer atemberaubenden Auflage von 10 Stück. Eine noch geringere Popularität erreichte das Konkurrenzprodukt TRANS UMBRA, daß sich allein der phantastischen Literatur widmete und es immerhin auf sechs Ausgaben brachte (mit dem Auflage-Highlight von ebenfalls 10 Stück.) 1986 führte ich Punkrock und Horror zusammen und nannte das Heft "CRIMSON GHOST". Bis 1997 sind immerhin 9 Ausgaben erschienen. Die letzten drei gibt es sogar noch käuflich zu erwerben, wobei die Nr. 8 immer knapper wird. Auch hier heißt es: Mail schicken an: alexk@kulturserver.de

Hier noch ein wenig Inhaltsverzeichnis:
Punk, Punkrock, Hardcore, Noise, Alternative, Trash, True Crime, Horror, Science Fiction, Phantastik- die Bandbreite des Crimson Ghost Fanzines bräuchte eigentlich noch viel mehr Schlagwörter. Hier gibt es drei Ausgaben aus den 90er Jahren, genauer die Nr.7 von 1993, Nr.8 von 1995 und die Nr.9 von 1997 (siehe Scan), die einzigen noch erhältlichen des Magazins, das seit 1984 existiert.

Es ist kein reines Musik-fanzine und zwei Kategorien sind eigentlich auch noch zu wenig. Egal, zum Inhalt: Auf diesen insgesamt 196 Seiten werden folgende Bands interviewt: Misfits, The Damned, Rocket from the Crypt, Offspring (auf derjenigen Tour, als sie in Europa auf MTV sehen konnten, daß sie in den USA in den Top Ten gelandet waren- sehr spannendes Gespräch mit Gitarristen Noodles, der es noch nicht glauben kann), Lemonheads, Devil in Miss Jones, J Church, Jawbreaker (auf ihrer ersten Europatour 1991), Steel Pole Bath Tub, The Notwist (anno 1993), Youth Brigade, Hard-Ons, 7 Seconds, Killdozer, The Freeze, Leaving Trains, Party Diktator, Big Drill Car, Mooseheart Faith Stellar Groove Band, Jeff Dahl, D.I., Angst, Rhythm Pigs, Cosmic Debris... außerdem noch Pseudo-Interviews, weil alle Beteiligten zu betrunken waren mit Boxhamsters, Flipper, DUH und Angry Samoans. Dabei spielt es kaum eine Rolle, wenn die Interviews schon älter sind, da die gestellten Fragen meist persönlicher Natur sind, z.B. wird nach den merkwürdigsten Träumen, dem schlimmsten Publikum, dem liebsten Horrorfilm (Evan Dando mag Bloodsucking Freaks!) und Erfahrungen mit Außerirdischen gefragt. Das ist aber längst nicht alles, denn zusätzlich gibt es zahlreiche Artikel über B-Movies hauptsächlich aus dem Horror- und SF-Genre, sowie ausführliche Berichte über Paul Naschy, Peter Cushing, Gamera, Godzilla, Dwight Frye, Carmilla Karnstein, Psychopathische Priester, Verkannte Kultfilme, bescheuerte Tierkatastrophen, verschollene Klassiker und ein unglaubliches Interview mit Herschell Gordon Lewis, dem Pionier des Splatterfilms. Dann gibts auch noch Literatur; außer Kurzgeschichten Artikel über Schriftsteller wie Hanns Heinz Ewers, Leo Perutz, Joseph Sheridan Le Fanu, M.R. James, Robert Aickman, Jean Ray oder Stefan Grabinski. Und zu guter letzt ist auch True Crime fester Bestandteil; gut recherchierte Artikel über Peter Kürten, Sylvestre Matuschka, Karl Denke, Bruno Lüdke und Joseph Kallinger, alles geistig nicht sehr gesunde Menschen. Und dazu natürlich noch Reviews zu anderen Produkten aus all den oben erwähnten Kategorien...also irre viel zu lesen, wobei das etwas altertümliche Chaos-Layout dem ganzen noch einen gewissen 80er Jahre-Charme gibt.

Zudem war/bin ich seit Mitte der 80er als freier Mitarbeiter bei weiteren Publikationen tätig: z.B. Aachener Nachrichten, MOVIEbeta, Klenkes, Bierfront, Trust, Plastic Bomb, Riverside Junior, Moloko Plus, u.a... in der letzten Zeit aber vorrangig MOVIEbeta, wo es in der Printausgabe jeden Monat eine Kolumne von mir zu abseitigen Filmen zu lesen gibt. Seit 2011 kann man diese auch online lesen.

Auch führe ich seit 2003 ein Online-Filmtagebuch, das sich hauptsächlich obskuren Genre-Produktionen widmet. Hurra, Eulenmenschen aus Singapur! Fliegende Köpfe aus Indonesien!
Wer's übersichtlich mag, kann sich hier das Register vornehmen.

Im Januar 2010 bin ich auch noch unter die Blogger gegangen: Hypnosemaschinen und seit 2011 quasi als viertes Standbein erscheinen auch noch Filmtexte von mir auf dem Gemeinschaftsblog Hard Sensations.

Mad Scientist

Hier seien mal gesondert meine etwas, äh, anspruchsvolleren Veröffentlichungen erwähnt.

Drogen und modifizierte Wirklichkeit bei Leo Perutz in: Franz Rottensteiner (Hrsg.): Quarber Merkur 99/100. Passau 2004. (vergriffen)

Das "Gefühl der Unbefriedigung" in der phantastischen Literatur. Arthur Schnitzlers "Weissagung" in: Franz Rottensteiner (Hrsg.): Quarber Merkur 102. Passau 2005.

Die Macht der Schatten: Die Filme des Val Lewton. In: R. Gustav Gaisbauer (Hrsg.): Phantastische Filmwelten. Passau 2005.

Alle Bücher bitte direkt bestellen beim edfc.

I kill Children: Sick Humor in Punkrock In: Christian Hoffstadt / Stefan Höltgen: Sick Humor. Bochum 2011.

Geisterfilm im Geisterfilm: The Victim (2006) und die Mise en abyme im aktuellen asiatischen Horrorkino. In: Jörg van Bebber (Hrsg.): Dawn of an Evil Millenium. Darmstadt, Büchner-Verlag 2011.
Der Blick aus dem Augenwinkel - Narrative Strukturen der phantastischen Literatur und ihre Umsetzung im Horrorfilm.

Jetzt auch ein ganzes Buch! War ursprünglich als Doktorarbeit gedacht, aber hat nicht sollen sein. Besprochen werden zahlreiche Literaturverfilmungen in ihren historischen Zusammenhängen, von "Dracula" über "Rosemary's Baby" bis zu "Das Sanatorium zur Todesanzeige". Außerdem werden explizit phantastische Erzählstrukturen und ihre Verwendung in der Geschichte des Horrorfilms näher beleuchtet. 212 Seiten inklusive ausführlicher Filmographie, deren Schwerpunkt auf wenig bekannten exotischen Adaptionen liegt.

Auch dieses Buch ist für erfreuliche 9,25 € beim edfc bestellbar, dort auch weitere Infos.

Live-Audiokommentar

Seit 2008 veranstalte ich alle zwei Monate den LIVE-AUDIOKOMMENTAR in der Aachener Raststätte. Dabei werden Filme gezeigt und live kommentiert, analog zu den Audiokommentaren auf DVDs, nur spontaner. Dazu werden Gäste eingeladen, die Filmkritiker, Blogger oder einfach nur Fans sein können.
Bei der Auswahl der gezeigten Filme versuche ich, möglichst obskure und erstaunliche Produktionen aus allen Ecken der Welt hervorzukramen. Bislang waren u.a. mexikanische, indonesische, türkische und nigerianische Fime vertreten.

Die nächsten Termine:
15.09.2018, 21 Uhr, Raststätte, Aachen: LIVE-AUDIOKOMMENTAR LXI: Give Beasts a Chance Gast: Oliver Nöding
30.11.2018, 21 Uhr, Raststätte, Aachen: LIVE-AUDIOKOMMENTAR LXII

Veranstaltungskalender

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Alex Klotz

Redakteur im Kulturserver-Netzwerk, Schriftsteller (Romane "Der Teufelsberg", 1998, "silithum.doc", 1999), freier Journalist, Herausgeber "Crimson Ghost"-Fanzine, M.A. der Literaturwissenschaft, Sänger/Gitarrist (Skippy, The Teenage Astro Dictators, Agent Outrage, The Lost Tapes). Veranstaltet alle zwei Monate den "Live-Audiokommentar" in der Raststätte zu Aachen.

Alex Klotz

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